Zum 25-jährigen Bestehen lud das Bürgerzentrum Kitzingen am Samstag in die Rathaushalle ein. Vorsitzende Gertrud Vielweber zeigte sich dankbar und stolz, dass das Zentrum heute ein lebendiger Treffpunkt für zahlreiche Gruppen und Vereine ist.
In seiner Festrede schlug Alt-OB Bernd Moser einen historischen Bogen von der Französischen Revolution bis zu den 1960er Jahren, in denen mit Bildungsinitiativen und Willy Brandts „Mehr Demokratie wagen“ Bürgerrechte gestärkt wurden. Inspiriert davon gründete die ASF Kitzingen unter Renate Fabian 1991 das Bürgerzentrum – mit dem Motto „Handeln statt reden“. Zuvor hatte die IG „Raumsuchende Vereine“ unter Tamara Rose eine Machbarkeitsstudie angestoßen.
Nach intensiven Debatten entschied sich der Stadtrat für eine Minimallösung: Das Bürgerzentrum fand zunächst in der Fischergasse, später in der Schrannenstraße 35 ein Zuhause.
Moser würdigte Fabian und Rose für ihr Engagement. Auch OB Siegfried Müller betonte die Bedeutung des Zentrums, das heute acht Vereine und neun Gruppen beherbergt – darunter das Arbeitslosenfrühstück (ALF), das bald sein zehnjähriges Bestehen feiert.
Der Hospizverein, der Bibelkreis sowie die Patchworkgruppe – die einen Kimono-Quilt zur Versteigerung spendete – berichteten von ihrer Verbundenheit mit dem Zentrum. Für Musik sorgte die Akkordeongruppe unter Matthias Lux, während die fränkische Volkstanzgruppe Tänze präsentierte.
Abschließend hob Vielweber nochmals die Verdienste von Fabian und Rose hervor – beide hätten das Bürgerzentrum mit Leidenschaft, Ausdauer und Kreativität entscheidend geprägt.


